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"In Odessa leben und das Leben lieben"

8.6.2024

um

20:15

Uhr

Mayersche Buchhandlung

Informationen

Gemeinsam mit dem Verein Ukrainer in Aachen e.V. freuen wir uns die ukrainische Autorin Iryna Fingerova in Aachen begrüßen zu dürfen. Sie wird aus ihren Artikeln zum Thema "In Odessa leben und das Leben lieben" lesen.

Hedonismus in Kriegszeiten ist eines der kontroversesten Themen, die man sich vorstellen kann. Unter normalen Umständen wird Hedonismus mit Luxus, Vergnügen und einem sorglosen Leben assoziiert. Doch der Krieg stellt diese Vorstellungen auf den Kopf. Er zwingt die Menschen dazu, Freude und Vergnügen unter den ungewöhnlichsten Bedingungen zu suchen, inmitten von Angst, Einschränkungen und Leid. Odessa, eine Stadt mit reicher Geschichte und Kultur, hat ihren eigenen Mythos - den Mythos, wie ihre Bewohner in den schwierigsten Zeiten lebten. Es ist bekannt, dass Odessa schon immer ein besonderer Ort war, an dem Witze, Selbstironie und Fröhlichkeit zu einer Art Markenzeichen geworden sind. Selbst in den dunkelsten Zeiten seiner Geschichte fanden die Menschen die Kraft, zu lächeln, zu scherzen und trotz aller Widrigkeiten zu leben. Die Frage, woher man die Kraft nimmt, wenn man keine hat, und das Leben trotz allem lebt, wird die Autorin und Ärztin aus Odessa Iryna Fingerova beantworten.

Iryna Fingerova ist Ärztin, Journalistin und Schriftstellerin aus Odessa. Zurzeit arbeitet sie als Hausärztin in Dresden. Als Vorstand von Plattform Dresden e.V. organisiert sie Hilfe für die Ukraine und fördert die deutsch-ukrainischen Kulturbeziehungen. Iryna Fingerova ist Gründerin und Kuratorin des in Odessa ansässigen »Theater der Ohren«, einer Plattform für Bühnenkünstler, die einen festen Platz in der Kulturszene der Stadt einnimmt. Ihr Schreiben umfasst Erzählungen, Romane und Essays (»Tamagotchi« von 2009, »Sur-Tuk« von 2016, »Placebo« von 2018 sowie »Zamki« von 2020), daneben die Kinderbücher »Trink mal« von 2022 und »Kwibik, der Angstfresser« von 2023. Ihre Texte wurden ins Deutsche, Englische und Serbische übersetzt.

Die Lesung findet im Rahmen des Projekts "Austausch zwischen der deutschen und ukrainischen Buch- und Literaturbranche", das von der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert und vom Goethe-Institut, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und dem Ukrainischen Buchinstitut durchgeführt wurde.

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